Die sanften
und saftigen Grasberge sind für Augen und Beine ein angenehmer Kontrast
zu den scharfkantigen, bleichen, abweisenden Kalkbergen. Wir kommen an
vielen Almen vorbei - und wo Almvieh weidet, fehlt es nie an Wasser; eine
erfreuliche Marscherleichterung nach den Kalkbergen, wenn man nur das
Mineralpulver mitnimmt und den Krafttrunk erst bei Bedarf anrührt. Die Pinzgauer Grasberge sind eine Kammwanderung von 60 km Länge in direkter Luftlinie. Und was für 60 Kilometer! Parallel zu unserem Weg an der 2000-Meter-Höhenschicht begleiten uns im Norden annähernd 15 Kilometer entfernt die Beinahe-Dreitausender der Kalkberge vom Hochkönig bis zum Wilden Kaiser, im Süden abermals rund 15 Kilometer die Dreitausender-Kette der Keesberge vom Hocharn bis zur Reichenspitze (Aus dem Arnowegführer von C.M.Hutter, erschienen im Bergverlag Rother) |